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Seit dem Jahr 2010 ist der Zugang zu sauberem Wasser Bestandteil der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. Dieses Recht ist nicht einklagbar, hat aber eine hohe politische Bedeutung und unterstreicht die Dringlichkeit des Kampfes um sauberes Wasser, denn um das Menschenrecht auf Wasser ist es global weiterhin schlecht bestellt. Aber nicht nur der Zugang zu sauberem und bezahlbarem Trinkwasser und zur Sanitärversorgung für alle ist ein Problem, auch die immer weiter zunehmende Verschmutzung von Flüssen, Seen und Meeren stellt eine Gefährdung des (Über)Lebens der Menschen jetzt und zukünftig dar. Es braucht Lösungen zu einem anderen Umgang mit unserer elementaren Ressource – und die Zeit drängt.
Angesichts dieser Herausforderungen informiert das bundesweite Bildungsprojekt „ÜberLebensMittel WASSER“, das MISEREOR gemeinsam mit der Stiftung Zukunft der Arbeit und der sozialen Sicherung (ZASS) der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung Deutschland – Bundesarbeitsgemeinschaft e.V. (KEB) in 2016/17 durchführt. Das Projekt will zur Orientierung beitragen und Menschen ermutigen und befähigen, individuell, als Gruppe, in Gemeinden oder Verbänden gegenüber der dringenden „Wasserfrage“ Position zu beziehen und sich mit Ideen in den gesellschaftlichen und politischen Diskurs einzubringen.
Dazu werden eine Fortbildung angeboten und Materialien für die Bildungsarbeit erstellt, so eine im Mai 2016 erscheinende Arbeitshilfe unter dem Titel „ÜberLebensMittel WASSER – wie wir mit unserer elementaren Ressource umgehen (sollten)“. „ÜberLebensMittel WASSER“ will Menschen bewegen, sich der Gestaltung einer gerechten Zukunft anzunehmen, in der Wasser für alle fließt.
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Die bundesweite Ausbildung für Multiplikator/-innen umfasst zwei einwöchige und zwei Wochenendkurse im Zeitraum von Oktober 2016 bis Oktober 2017 und zielt auf Kompetenzerweiterung im Erkennen, Bewerten und Handeln. Sie beinhaltet Auseinandersetzungen mit den Inhalten, knüpft dabei aber an Ihren Erfahrungen, Motivationen und Fähigkeiten an. Angeboten werden unter der Anleitung erfahrener Künstler/-innen und Erwachsenenbildner/-innen vier Kreativwerkstätten: Form und Farbe, Fotografie und kreatives Schreiben.
Bereits während der Ausbildung werden Sie auch vor Ort der „Wasserfrage“ nachgehen, um in Ihrer Region weitere Menschen zur Auseinandersetzung mit der Thematik zu ermutigen. So werden in Deutschland verschiedene Teilprojekte entstehen, die zu einem Report „ÜberLebensMittel WASSER“ zusammengefügt und medienwirksam präsentiert werden sollen.
Der Eigenanteil beträgt für die gesamte Ausbildung (inclusive Unterkunft und Verpflegung) und alle erforderlichen Materialien 500 Euro. Die Teilnahmegebühren können auf Anfrage und nach Prüfung zum Teil von einzelnen Trägern erstattet werden. Fahrtkosten werden nicht übernommen. Die Teilnehmerzahl je Werkstatt ist auf 10 begrenzt. Erwartet werden eine kontinuierliche Teilnahme an allen Ausbildungsmodulen sowie die Mitarbeit in einem Teilprojekt vor Ort. Beratung und Hilfe ist selbstverständlich.
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